Dom. PALERMO. 29. Route. 155 arabischer
Lieblingssitz
der
Hohenstaufen
höchsten
Blüte;
der
glänzende
Hofhalt
Kaiser
noch
jetzt
im
Volke
Charakter
verdankt
die
Altstadt
jedoch
erst
den
Bauten
der
spani-
schen
Messina
hier
ihren
Sitz
aufschlugen.
Die
Bautätigkeit
der
letzten
Jahrzehnte,
seit
der
Vereinigung
Siziliens
mit
dem
Königreich
Italien
(1860),
hat
namentlich
im
N.
der
Altstadt
ausgedehnte
breite
Straßenzüge
und
Villenviertel
entstehen
lassen.
Vom
Dampferlandeplatz
bilden
den
Hauptzugang
zur
Altstadt
die
Via
del
Molo
(Pl.
H
5)
und
die
Via
Franc.
Crispi
(Pl.
F
E;
Straßenbahn
Nr.
2,
s.
S.
154).
Von
der
ehem.
Porta
S.
Giorgio
(Pl.
E
4),
wo
r.
die
Via
Cavour
nach
der
früheren
Porta
Maqueda
(S.
158)
abzweigt,
wenden
wir
uns
über
die
Piazza
del
Castello
(Pl.
D
5),
an
dem
ehem.
Fort
Ca-
stellammare
und
der
Cala
(S.
153)
vorüber,
nach
der
Piazza
Marina
(Pl.
C
5),
auf
welcher
die
prächtigen
Anlagen
des
*Giardino
Garibaldi
an
die
Tropen
erinnern.
Von
der
nahen
Porta
Felice
(Pl.
C
5,
6;
S.
158)
bis
zur
Porta
Nuova
(Pl.
B
1l;
S.
156)
zieht
sich
durch
die
ganze
Altstadt
der
fast
2km
lange
Corso
Vittorio
Emanuele,
der
in
seiner
heutigen
Gestalt
von
Don
Pedro
de
Toledo
(S.
143)
angelegt
worden
ist,
aber
als
die
alte
Verbindungsstraße
zwischen
dem
Hafen
und
der
Burg
im
Volke
schen
Kasr,
Burg)
beibehalten
hat.
Bei
den
Quattro
Canti
(Pl.
G
3),
dem
alten
Verkehrsmittelpunkte
der
Stadt,
kreuzt
den
Corso
die
1609
von
dem
Vizekönig
de
Villena
begonnene
Via
Maqueda
(Pl.
A-D
4,
3;
S.
158),
die
zweite
Hauptstraße
der
Altstadt.
Wir
wandern
zunächst
geradeaus
zu
der
Piazza
del
Duomo
(Pl.
C
2).
An
der
Nordseite
des
Platzes
liegt
der
*Dom
(Pl.
C
2),
der
Assunta
geweiht,
an
der
Stätte
einer
von
den
Mauren
dem
Erzbischof
errichtete,
ursprünglich
romanische
Bau
ist
mit
Ausnahme
der
un-
teren
Teile
des
Glockenturmes
und
der
Außendekoration
der
Chor-
nische
im
Laufe
der
Jahrhunderte
gründlich
umgestaltet
worden;
die
schöne
Westfassade
mit
den
beiden
Türmen
(1300-59)
und
die
zierliche
Vorhalle
an
der
Südseite
sind
gotische
Zutaten,
die
un-
gefüge
Kuppel
und
die
Modernisierung
des
Kircheninneren
das
Werk
des
Florentiners
(l.
vom
Südportal)
enthält
die
*Königsgräber
aus
der
Normannen-
und
Hohenstaufenzeit,
mächtige
Porphyrsarkophage,
die
ursprüng-
lich
im
Dom
von
Cefalù
gestanden
haben:
r.
Kaiser
(†
1197),
l.
sein
Sohn,
Friedrich
II.
(†
1250),